Mit Version 2.0 wird sich die Datenübertragung zwischen Warenwirtschaft und Kasse grundlegend verändern. Um den Unterschied zu verdeutlichen wird zunächst die bisherige Übertragung nochmals kurz vorgestellt:
Die Übertragung erfolgt hier durch einen Windows-Dienst auf dem Server. Dieser verbindet sich nacheinander mit allen Kassen und synchronisiert direkt die Datenbanken der Kassen mit der SelectLine. Dadurch ergibt sich eine Reihe von Nachteilen:
- Der Datenaustausch erfolgt immer nur mit einer Kasse gleichzeitig. Bei einer großen Anzahl von Kassen kann es sehr lange dauern, bis eine bestimmte Kasse übertragen wird.
- Die direkte Verbindung zur Datenbank ist nicht für Netze mit hoher Latenz (z.B. bei Anbindung entfernter Filialen) geeignet.
- Die Kasse muss während der gesamten Datenübertragung eingeschaltet sein und verbunden sein.
- Wenn die Übertragung verschlüsselt erfolgen soll, wird ein VPN benötigt.
Die neue Übertragung beseitigt diese Einschränkungen. Der Windows-Dienst auf dem Server verbindet sich nicht mehr mit den Kassen, sondern legt die zu übertragenden Daten als Pakete ab. Außerdem verarbeitet er Pakete von den Kassen und schreibt diese Daten in die SelectLine-Datenbank.
Der Datentransfer zwischen den Kassen und dem Server erfolgt über einen Webservice. Die Verbindung wird von den Kassen aus aufgebaut und kann von allen Kassen aus gleichzeitig erfolgen. Es ergeben sich folgende Vorteile:
- Die Gesamtdauer der Übertragung wird durch gleichzeitige Verbindung mit allen Kassen verkürzt.
- Die Übertragung weniger großer Pakete statt vieler kleiner Datensätze beschleunigt den Transfer bei Verbindungen mit hoher Latenz.
- Durch zuschaltbare Kompression verringert sich das Datenvolumen.
- Die Verbindung kann SSL-verschlüsselt werden. Ein VPN ist nicht nötig.
- Die Datenübertragung und die Verarbeitung sind voneinander entkoppelt. Nur während der Übertragung muss eine Verbindung zwischen Kasse und Server bestehen. Die Verarbeitung kann auch offline erfolgen.